Verschleißteile am Auto im Blick behalten
Von Reifen über Bremsen bis zum Scheibenwischblatt – in jedem Fahrzeug sind Teile verbaut, die nicht das gesamte Autoleben überdauern. Doch wann müssen sie erneuert werden? Bei modernen Fahrzeugen berechnet die Elektronik, wann beispielsweise der nächste Ölwechsel fällig ist. Aber bei anderen Teilen wie Reifen, sollten die Halter*innen selbst den Verschleiß im Auge behalten.
Regelmäßige Verschleißteil-Prüfung spart teure Reparaturen
Das Bordbuch oder Aufkleber an der Innenkante der Autotür geben Hinweise und informieren über Wartungsintervalle. Wer Folgeschäden und damit hohe Reparaturkosten vermeiden möchte, sollte sich auf jeden Fall an diese Vorgaben halten. Wer unsicher ist, ob das ein oder andere Verschleißteil noch gute Dienste leistet, wendet sich lieber zu früh als zu spät an eine Fachwerkstatt.
Wartungszeiträume der gängigsten Verschleißteile im Überblick
Welches Fahrzeugteil wann und wie oft erneuert werden sollte, richtet sich natürlich stets nach dem individuellen Gebrauch und den Vorgaben der Hersteller. Für die gängigsten Verschleißteile gibt es aber grobe Richtlinien zur Orientierung:
- Öl schmiert den Motor nur reibungslos, wenn es regelmäßig erneuert wird. Bei modernen Fahrzeugen überwachen Sensoren die Tauglichkeit des Schmierstoffs und zeigen Ihnen einen anstehenden Ölwechsel an.
- Wie lange Bremsbeläge und Bremsscheiben halten, hängt von der individuellen Fahrweise ab. Bei 1a autoservice wird die Sichtprüfung zweimal jährlich empfohlen. Generell verfügen Bremsscheiben über eine hohe Lebensdauer und halten rund 90.000 bis 150.000 km. Häufiger muss der Austausch von Bremsbelägen erfolgen, etwa alle 20.000 bis 50.000 km. Da bei Hybrid- und Elektroautos ein Teil der Bremswirkung durch den Generator, die sogenannte Rekuperation erzeugt wird, halten die Teile hier deutlich länger.
- Allgemein sollte die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre getauscht werden. Ihre Beschaffenheit verändert sich durch Wasser aus der Umgebungsluft. Das beeinträchtigt die Bremswirkung.
- Reifen sind stark belastete Teile am Auto. Ihre Profiltiefe zeigt, wann sie ausgetauscht werden müssen: 1,6 Millimeter ist die vorgeschriebene maximale Untergrenze, ratsam sind 3 mm für Sommerreifen und 4 mm für Winterreifen. Nach etwa sechs bis zehn Jahren wird aber auch die Gummimischung porös und härtet aus. Spätestens dann sollten Sie Ihre Reifen ersetzen.
- Die Autobatterie versorgt immer mehr Bordelektronik. Daher ist eine Überprüfung und ggf. ein Austausch nach rund 4 bis 5 Jahren ratsam, um das Fahrzeug vor einem unerwarteten Komplettausfall zu bewahren.
- Reißt der Zahnriemen, droht ein Motorschaden. Herstellervorgaben zum Austausch sollten daher unbedingt beachtet werden, allgemein geht man von einem Wechselintervall ab 50.000 km aus.
- Ein stark verschmutzter Luftfilter beeinträchtigt das Abgasverhalten des Motors und erhöht den Spritverbrauch. Bei der von den Herstellern empfohlenen Inspektion sollte er regelmäßig gewechselt werden.
- Schmutzpartikel und Pollen gelangen dank des Innenraumfilters nicht in die Kabine. Ein jährlicher Wechsel bzw. der Wechsel bei Geruchsbildung ist ratsam, um die Partikel auch aus gesundheitlichen Gründen nicht im Innenraum zu verteilen.